Transformation wirksam umsetzen – Im Anfang ist alles enthalten
zum Start eines Transformations-Prozesses kommt es darauf an den Ton, den Rahmen und die Beziehungen so zu gestalten, das eine erfolgreiche Umsetzung möglich wird. Alles, was in dieser ersten Phase unklar bleibt, wird sich erfahrungsgemäß durch das gesamte Geschehen ziehen. Werden dagegen der Auftrag, die Ziele vereinbart, die strategische Fragen beantwortet, die Interessengruppen mit einbezogen zahlt dies maßgeblich auf eine gelingende Transformation ein.
Eine erfolgreiche Umsetzung bedingt erfahrungsgemäß eine ganzheitliche Steuerung, das heißt die Berücksichtigung strategischer, prozess- und verhaltensorientierter Themen. Eine auf dieser Basis erarbeitete Vereinbarung stellt von Anfang an eine klar strukturierte Steuerungsbasis dar, die hilft die typischen Fehler in der Umsetzung zu vermeiden. Hierzu gehört es
- die Komplexität zu unterschätzen und stark zu vereinfachen,
- zu viel zu versprechen, unrealistische Erwartungen zu schaffen,
- zu schnell vorzugehen, um sichtbare Erfolge kurzfristig aufzuweisen,
- die emotionale und Verhaltensebene zu wenig zu berücksichtigen,
- Betroffenen zu spät einzubeziehen,
- Einwände, Widerstände von Mitarbeitern zu ignorieren oder zu verharmlosen,
- Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten nicht anzubieten.
Die Transformation als emotionaler Prozess
Der Transformations-Prozess ist immer auch ein emotionaler Prozess. Menschen sind von Veränderungen betroffen, müssen umlernen und mögen dies in der Regel nicht. Umso entscheidender für den Erfolg ist es die verhaltensorientierten Themen mit zu berücksichtigen. Die Zeit, die für gezielte Teamentwicklungs-Maßnahmen, das Klären von Spannungsfeldern oder das zielorientierte Coachen und Trainieren der Betroffenen investiert wird, zahlt sich am Ende zweifelsohne aus.
Gerade durch punktgenaue Interventionen, die eine konstruktive Kollaboration unterstützen, kann der Fokus auf die zu bearbeitenden Problemstellungen und Herausforderungen gelegt werden. Das entsprechend gestaltete Miteinander wird prozessbegleitend reflektiert, justiert und es entsteht Raum für eine zielführende Lösungsdynamik.
Im Kern bedeutet es, dass sowohl auf der sachlichen als auch auf der emotionalen Ebene die betroffenen Mitarbeiter für die Transformation gewonnen werden und sie dann auch die Veränderungen mittragen und mitgestalten.
Grundlage für den Transformations-Erfolg
Mindestens drei unterschiedliche Perspektiven gilt es bei der Transformationsplanung und Steuerung zu berücksichtigen: die des Managements, die der Betroffenen, die der Arbeitspartner. Hierbei gibt es jeweils drei Aspekte, auf die es im erfolgreichen Zusammenwirken ankommt
- Inhaltliche Aspekte (Problem-Abgrenzung, Thema, Methodik, Vorgehen, Kunde, Ergebnisse etc.)
- Kooperative Aspekte (Erwartungen, Ziele und Mitwirkung, Rollen, Zugang zu Information, Umgang mit Daten, Rückkopplungen, Spielregeln des Miteinanders, Umgang mit Spannungsfeldern etc.)
- Administrative Aspekte (Termine, Geld, Anfang, Ende, Tools und Prozesse der Steuerung und Abwicklung).
Der Transformations-Auftrag
Mit Blick auf das Unternehmen bzw. den Bereich werden im Rahmen der Auftragsklärung zu Beginn des Prozesses die folgenden Themen abgestimmt und zusammengefasst. Konkret geht es hierbei um diese Fragestellungen.
- Ausgangssituation: Was ist das Problem bzw. die Herausforderung? Wieso soll aus strategischer Sicht das Projekt jetzt aufgesetzt werden?
- Zielrahmen: Welche Ziele werden verfolgt? Was ist der unternehmerische, strategische Kontext?
- Ergebnisse: Was ist anders, wenn die Transformation umgesetzt ist? Mit welchem Output können wir rechnen?
- Mehrwert: Wozu sind die Ergebnisse für das Unternehmen relevant? Welcher Nutzen ergibt sich konkret? Welches Zielbild wird verfolgt?
- Optionen: Wie wird das Problem, die Herausforderung grundsätzlichen angegangen? Welche Lösungswege werden geprüft und ggf. umgesetzt?
- Vorgehen: Wie ist die Vorgehensweise? Wie wird für eine konstruktives, zielorientiertes Miteinander gesorgt? Wie ist der grobe Zeitplan?
- Beteiligte: Wer sind die Betroffenen, die Stakeholder? Wie werden diese mit einbezogen? Wie sind die Entscheidungswege?
Regeln für die erfolgreiche Transformations-Steuerung
Im Rahmen von Transformationsprozessen lohnt es sich demnach von Beginn die Erfolgsfaktoren für die Umsetzung zu berücksichtigen
- die Steuerung wird auf der Sach- und Verhaltensebene wahrgenommen
- das Miteinander, die Kollaboration wird bewusst mitgestaltet.
Gerne stehe ich für eine kostenfreie Transformations-Reflexion (1/2 Std.) zur Verfügung. Geben Sie einfach 2-3 Terminvorschläge hier an.
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