Die fünf Anders-Faktoren des Change-Leaders
Unternehmen, die mit Marktveränderungen konfrontiert sind, brauchen Change-Leader, die durch die Phasen der Veränderung führen. Sie unterscheiden sich von operativ erfolgreichen Führungskräften. Es ist eine eher seltene Kombination von fünf Fähigkeiten, die Change-Leader in die Lage versetzen, Transformationsprozesse erfolgreich zu steuern.
Fokus auf das Neue: Warum Change anders geführt werden muss
Transformation erfordert einen anderen Steuerungsansatz als das operative Geschäft. Viele Change-Prozesse scheitern, weil mit üblichen Methoden und Tools vorgegangen wird. Die Einstellung „Alles ist heute Change und in Veränderung“ führt nicht selten zu einem „Weiter wie bisher“. Doch um die Transformation erfolgreich zu steuern, reicht es nicht aus, als flankierende Maßnahmen, auf Kommunikation und Stakeholdermanagement zu setzen. Nicht jede erfolgreiche Führungskraft ist somit gleichzeitig auch ein guter Change-Manager.
Was macht ein Change-Leader anders?
Ein Change-Leader zeichnet sich durch fünf zentrale Fähigkeiten aus:
- Vom Ende her denken: Sie haben ein klares Bild über den Zustand danach und wissen andere auf dieser Basis zu überzeugen.
- Kommunikation als Steuerungsinstrument nutzen: Sie setzen Kommunikation gezielt ein, um den Transformationsprozess zu lenken.
- Kultur der Verantwortlichkeit und des Empowerments schaffen: Sie fördern eine Umgebung, in der Verantwortlichkeit und Empowerment im Mittelpunkt stehen.
- Verlässliche, konstruktive, zielführende Kommunikation fördern: Sie sorgen prozessbegleitend für glaubwürdige Kommunikation.
- Beteiligte motivieren und einbinden: Sie motivieren und binden alle Beteiligten aktiv ein und behalten stets das große Ganze im Blick.
Die seltenen Talente der Change-Leader
Change Leader können sowohl an das Alte ankoppeln als auch das Neue gestalten. Sie sind oft nicht die besten Fachexperten. Sie sind vielmehr die Architekten der Zukunft. Und genau das machen sie, indem sie den
- Status quo hinterfragen: Sie suchen nach Verbesserungen und neuen Wegen.
- Perspektivenvielfalt einnehmen: Sie berücksichtigen unterschiedliche Sichtweisen und integrieren widersprüchliche Perspektiven.
- Lernende Kontexte setzen: Sie schaffen Lernumgebungen und fördern ko-kreative Reflexionsräume.
- Konstruktive Diskussionen führen: Sie gehen auch kontroverse Themen konstruktiv an.
- Bisherige Arbeitsweisen würdigen: Sie erkennen den Wert bestehender Prozesse, auch wenn Veränderungen notwendig sind.
- Zielführendes Miteinander gestalten: Sie fördern die Zusammenarbeit und schaffen High-Performance-Teams.
- Durch Vorbild und Glaubwürdigkeit überzeugen: Sie sind authentisch und setzen sich voll ein.
- Unterschiedliches Potenzial erkennen: Sie sind in der Lage, selbst unähnliches Potenzial zu erkennen und zu nutzen.
Change-Leader-Potenzial Organisation fördern
Laut Bill Joiner, Autor des Buches „Leadership Agility“, besitzen etwa zehn Prozent der Führungskräfte das Potenzial eines Change-Leaders. Diese Führungskräfte, die er als Katalysatoren und Co-Kreatoren bezeichnet, sind prädestiniert, die notwendige Transformation zu initiieren und zu gestalten.
Bereit, die Stärken Ihrer Change-Leader zu stärken?
Dann finden Sie heraus, wer zum Kreis der potenziellen Change-Leader gehört. Bilden Sie Netzwerke, in denen zielführend reflektiert werden kann. Bieten Sie Unterstützung um das ganze Change-Leadership-Potenzial nutzbar zu machen. Fördern Sie die strategische Einschätzung der Situation. Unterstützen Sie die Leidenschaft für Entwicklung und Lernen. Entwickeln Sie klare Change-Aufträge und Beauftragungen. Sorgen Sie für prozessbegleitende Reflexion bis zur erfolgreichen Umsetzung.
Fazit: Den Wandel erfolgreich gestalten
Die Identifikation und Förderung von Change-Leadern ist entscheidend für den Erfolg von Transformationsprozessen. Lassen Sie uns über die aktuellen Herausforderungen sprechen und Impulse für Change-Leadership und nachhaltige Transformationssteuerung entwickeln. Vereinbaren Sie einen kostenfreien Austausch (40‘).